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Die 7 Todsünden

Die umgangssprachlich als „Die sieben Todsünden“ bekannten Untugenden des Menschen werden im theologischen Kontext als „Hauptlaster“ oder gelegentlich auch als „Wurzelsünden“ bezeichnet. „Wurzelsünden“ deshalb, da diese eher die negativen Charaktereigenschaften des Menschen beschreiben, also die „Wurzeln“ und Ursachen der eigentlichen Sünden sind.

Eine erste Nennung der „Hauptlaster“ stammt von dem Mönch Euagrios Pontikos (4. Jahrhundert) und umfasste sogar acht Kategorien von Charakterschwächen.

“Der außergewöhnliche Zeichner Andreas Noßmann erschafft in seinem Zyklus über die Hauptlaster des Menschen ein schonungsloses Bild einer entfesselten, von allen guten Geistern verlassenen Gesellschaft. In provokanten, ironischen, teils auch erschütternd brutalen Bildern vermag er dem allgegenwärtigen Thema der lasterhaften Charaktereigenschaften wie Habgier, Genusssucht, Völlerei oder Trägheit Ausdruck zu verleihen. Im Hinblick auf das Tagesgeschehen ein aktuelles Thema. Aus den Todsünden des Mittelalters sind moderne Tugenden geworden. Die in meisterlicher Manier gezeichneten Arbeiten schließen nahtlos an die Tradtion der großen Magier des Zeichenstifts an: von Wilhelm Busch, Janssen, Goya bis Hrdlicka.” (Galerie Angelika Blaeser, Düsseldorf 2010)