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Bilder von Noßmann – sind sie pornografisch?

Bilder von Noßmann - sind sie pornografisch?

Ennepetal. Andreas Noßmann aus Ennepetal ist ein gefragter Künstler. Seine Bilder sind in wichtigen Galerien zu finden – und auch im Prominenten-Restaurant „Sansibar“ auf der Norsee-Insel Sylt. Dort wurden sie zu „Steinen des Antoßes“.

Bilder von Noßmann - sind sie pornografisch?Der Vorwurf lautet: „Pornografie“. Der Promi-Wirt Herbert Seckler, der es mehr mit Wolfgang Schäuble, Thomas Gottschalk und auch mit Gunter Sachs zu tun hat, hat weitere „Gäste“: Staatsanwaltschaft und Polizei. Sie rmitteln wegen „Verbreitung pornografischer Schriften“. Die dort ausgestellten Werke des Ennepetalers sollen pervers und pornografisch sein. So empfindet es auf jeden Fall ein aus Süddeutschland stammender Gast des Restaurants und zeigte den 48-jährigen Prominentenwirt an.

Die Kripo auf Sylt hat inzwischen die Noßmann-Zeichnungen fotografiert und der Staatsanwaltschaft übergeben. „Meine dort ausgestellten Werke verstoßen nicht gegen die Moral“, sagte Andreas Noßmann gestern im Gespräch mit der WR. Schon einmal hat er ähnliche Erfahrungen gemacht, als er für das Aalto-Theater in Essen ein Plakat für die „Lustige Witwe“ entworfen hatte. Es kam zu Protesten. Eine bestimmte Stelle des Plakates wurde mit einem schwarzen Balken versehen. Andreas Noßmann: „Die Plakate waren schnell ausverkauft!“ Und das Original wurde dem Künstler sogar gestohlen. Und im Sylter „Sansibar“ verkaufen sich die Werke Noßmanns am besten.

Hans-Joachim Schulte, Westfälische Rundschau

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