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Andreas Noßmann in der Galerie Ostentor

Bilder schildern Musik und das Kriegsgrauen (S.K.)

Andreas Noßmann in der Galerie OstentorSein künstlerisches Spektrum und seine technischen Möglichkeiten sind weit gespannt. Der Maler Andreas Noßmann, der augenblicklich in der Galerie Ostentor ausstellt, spricht auf seinen Bildern eine Vielfalt von Themen an, die betroffenmachen, witzig sind, in jedem fall auf faszinierende Art die Sehlust wecken.

Andreas Noßmann (Jahrgang 1962) versteht es, mit Pinsel und Farbe, mit Zeichenstift, Tuschefeder und Radiernadel zu „fabulieren“. Er hat sich auf seinen Bildern mit der Musik auseinandergesetzt, einen Mozart- und Paganini-Zyklus gemalt, von denen einige Arbeiten zur Ausstellung in der Galerie Ostentor gehören, und auch mit der französischen Literatur. De Sades „Justine“ ist ein künstlerisches Kabinett-Stückchen. Seine „Helden-Geschichten“ sind eine tief beeindruckende Anklage des Kriegsgeschehens im Stil alter Maler und Realismus auseinander.

„Das Recht des Siegers“ oder „Die große Offensive“ zeigen geschundene, getretene, zerschossene Menschenbündel, die an den Todeshauch denken lassen, der über manchen Bildern und Skulpturen der alten italienischen Meister liegt. Stilleben um Pflanzen und Früchte, die sich teilweise mit geheimnisvollen Portraits verbinden, und Übermalungen schöner alter Zeitschriften-Blätter sind eine weitere Facette in der künstlerischen Vielfalt des Malers Andreas Noßmann.

Galerie Ostentor, Flughafenstraße 5: Zeichnungen und Radierungen von Andreas Noßmann, bis zum 1.12. (di-fr 16.30-18.30 Uhr, sa u. so 11-13 Uhr).

Dortmunder Zeitung, 09.11.89

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