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Filmflash – Oktober

71sjL3mY0EL__SL1500_1. Side Effects

Side Effects – Nebenwirkungen, … und dieser Titel passt allzu gut zu diesem Film, bzw. zu dessen Story. Vordergründig – und nur scheinbar!

Jude Law spielt hier einen Psychiater, welcher sich schon rein routinemäßig einer jungen Frau annehmen muss, die sich nach einem missglückten Selbstmordversuch (per Auto in der Tiefgarage vor die Wand fahren wollend) schwer verletzt auf der Intensivstation liegt und sich an nichts mehr erinnert. Er verschreibt Ihr, auf Grund einer Empfehlung ihrer früheren Psychiaterin, ein neues, aber bisher nur wenig erprobtes Antidepressiva, in deren sich scheinbar einstellenden Nebenwirkungen, wie z.B. der Zustand des  Schlafwandels, ihren eigenen Ehemann bestialisch mit einem Messer ersticht. Auch hier liegt die Lösung des Rätsels bereits im Detail des bisherigen Geschehens des Films. Aber man erkennt es eben, wie so oft, nicht.

Ein wirklich guter und unterhaltsamer Film, welcher leider erst recht zäh beginnt, spätestens dann aber, nach dem nicht zu erwartendem Mord, eine völlig andere Wendung und inhaltlich erst dann so richtig Fahrt auf nimmt. Am Ende ist nichts mehr so, wie es anfänglich schien, und das so gänzlich Offensichtliche ist mal wieder völlig hinfällig.

517inmPHy5L2. Emperor – Kampf um Frieden

Der geschichtliche Hintergrund dieses Filmes bildet das 1945, das durch zwei abgeworfene US-Atombomben (die neue ultimative Waffe), vorzeitig in die Knie gezwungene Kaiserreich Japan. Die aggressive und Menschen verachtende Expansionspolitik des kaiserlichen Japans, beginnend gegen Ende des 18. Jahrhunderts, ist in seiner Brutalität und Selbstverständlichkeit des Schreckens, ein bizarres, ja schon übersteigertes Abbild von Größen – und Weltenwahn, was in seinen schlimmsten Auswüchsen nur noch durch das Wüten der Nazis in Europa übertroffen wurde.

Ähnlich der Nürnberger Prozesse, sollen auch hier die eigentlichen Verantwortlichen des imperialen Terrors zu Verantwortung gezogen werden. Vor allem der Tenno, der japanische Kaiser. Doch dies ist überaus heikel.

Im Grunde ein guter Ansatz für einen Spielfilm, deren geschichtliche Hintergründe, bzw. deren Aufarbeitung, immer wieder im Schatten des alles überlagernden Nazi Terrors verschwinden. Leider aber, wird hier daraus viel zu wenig gemacht, trotz eines Tommy Lee Jones als General Mac Arthur, und das ganze versumpft so ein wenig als halbseidene Liebesgeschichte.

812AoCThVqL__SL1500_3. Evil Dead
Das nun aktuelle Remake, des so beliebten Horrorklassikers von 1981, toppt diesen in allen Belangen, … in erschreckender Weise … um Längen. Mehr Horror, mehr Blut und Splatter geht nun wirklich nicht mehr. Man kann diesen Film wirklich nur ertragen, wenn man ein Freund dieses Genres ist. Ansonsten FINGER WEG. Denn man bekommt hier mehr als ein FSK 18 geboten … BLUTBAD PUR

91DQ-oCrIPL__SL1500_4. Olympus has fallen
Angesichts dieses Filmes muss man sich wirklich fragen, wer sich nur solch einen Blödsinn hat einfallen lassen. Terroristen aus „Süd“ Korea – nein, nicht aus dem bösen Norden – überfallen das Weiße Haus in Washington, richten unter den Sicherheitskräften ein Blutbad an und nehmen den Präsidenten gefangen. Das dies im Grunde SO nicht möglich ist, scheint die Macher des Films nicht groß interessiert zu haben. Gleich zu Beginn fliegt ein „Gunship“, eine am PC montierte Douglas DC-3 mit seinen acht oder zehn M2-Maschienengewehren in den Luftraum vom Washington ein, holt mal eben zwei hochmoderne Kampfjets vom Typ F-18 vom Himmel … um dann alles mal eben vor dem Weißen Haus, dem Erdboden gleich zu machen. Es sind weitere „acht“ moderne Apache Kampfhubschrauber nötig um diesen alters kranken Vogel endlich mal vom Himmel zu holen. Welch Idiotie! Im Stile einer One man Show, richtet es dann mal wieder ein Held. Dämlicher geht es wirklich nicht. Und mittlerweile verkauft sich der schon nun 76jährige Morgen Freeman für jeden Blödsinn, wenn anscheinend nur die Gage stimmt. FINGER WEG!

71f7+v7gyVL__SL1181_5. Word War Z
Nicht mehr und nicht weniger, ein weiterer Streifen zum Thema ZOMBIE … sie vermehren sich schneller, und sie laufen schneller, ja sie sind Pfeilschnell, aber es bleiben Zombies. Brad Pit, hier in der Hauptrolle, hat im Grunde solche Filme nicht wirklich nötig, und es passt auch nicht zu ihm, denn er hat eine Filmographie hinter sich, die sich wirklich sehen lassen kann. Für Liebhaber von Zombie Filmen ein JA, ansonsten eher mau …

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