Dieses großformatige Porträt Adenauers bildete den Anfang einer Reihe von dreien (es begann in Kleinich – Moselregion), die ich im Rahmen eines Seminars als Lehrdemonstration gestartet habe. Mein Ziel war es, den Teilnehmern zu veranschaulichen, wie ich solche Projekte angehe. Den letzten Feinschliff musste ich dann im Atelier zu Hause vornehmen. Bedauerlicherweise sind keine Fotos vom Entstehungsprozess der Zeichnung während des Kurses von mir gemacht worden.
Konrad Adenauer, geboren am 5. Januar 1876, war ein herausragender deutscher Politiker und der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Er prägte maßgeblich die Nachkriegszeit und den Wiederaufbau Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Adenauer wurde auch oft als „Der Alte“ bezeichnet, nicht nur aufgrund seines fortgeschrittenen Alters, sondern auch aufgrund seiner Weisheit und politischen Erfahrung. Mit seiner charismatischen Persönlichkeit, seinem trockenem Witz und Schlagfertigkeit, hinterließ Adenauer einen bleibenden Eindruck in der politischen Geschichte.
- „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Das war eine andere Zeit und eine andere Situation.“ Dieses Zitat zeigt Adenauers pragmatische Herangehensweise an die Politik und seine Bereitschaft, seine Meinung je nach den aktuellen Umständen anzupassen.
- „Wir wollen das Unmögliche möglich machen. Das Mögliche tun wir sofort. Wunder benötigen etwas mehr Zeit.“ Mit diesem Zitat verdeutlichte Adenauer seine Entschlossenheit, Herausforderungen anzugehen und Lösungen zu finden, ohne von vermeintlichen Unmöglichkeiten entmutigt zu werden.
Konrad Adenauer war nicht nur ein visionärer Staatsmann, sondern auch ein Mann mit einem feinen Sinn für Humor und einer besonderen Fähigkeit, mit prägnanten Worten komplexe Ideen auszudrücken. Sein Erbe als einer der Gründungsväter der Bundesrepublik Deutschland und seine Bedeutung für die europäische Geschichte sind nach wie vor von großer Relevanz. Dennoch, Adenauers Verhalten in Bezug auf NS-Verbrecher und seine politischen Entscheidungen diesbezüglich sind Gegenstand einer komplexen und kontroversen Debatte. Ein wenig rühmliches Beispiel für Adenauers Umgang mit der NS-Vergangenheit ist die Anstellung von Hans Globke, einem ehemaligen NSDAP-Mitglied, als Staatssekretär. Globke war an der Ausarbeitung von NS-Gesetzen beteiligt gewesen und hatte später unter Adenauer eine wichtige Rolle in der Regierung übernommen. Diese Entscheidung stieß auf internationale Kritik und führte zu Debatten über Adenauers Umgang mit NS-belasteten Personen.
Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten …
Bleistift, Farbstift, Aquarell
Wvz. 5336
Format: 841 x 594 mm
April 2023
Dies war bisher zwar mein größter Adenauer, aber nicht der bisher Einzigste. Hier die Weiteren:
Federzeichnung, Farbstift, Aquarell
220 x 350 mm
Dvz. 647
21.05.2017
Federzeichnung, Farbstift, Aquarell
340 x 210 mm
Dvz. 818
12.01.2018