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Life Lines

Der Verlauf dieser Schienen wirken wie mögliche, noch kommende Lebenswege eines Wanderarbeiters, Life Lines eines Hobos (woher der Begriff Hobo eigentlich stammt, ist bis heute nicht wirklich geklärt).

Der Hobo an sich, im ursprünglichen Sinne, ist ein Einzelgänger und hat nichts mit der genozidartigen Flucht ganzer Familien zu tun, welche sich, wie von John Steinbeck in Früchte des Zorns beschrieben, zur Zeit der Großen Depression, auf der Suche nach Arbeit und nach einem besseren Leben, durch die unendlichen Weiten wagten.

Ich bin mir bewusst, dass jene Arbeiten von mir, zu diesem Thema, schon ein wenig zu romantisierend wirken und ich mir somit leider eingestehen muss, es nicht kritischer, angemessener dargestellt zu haben. Aber wenn ich dann lese, dass ein Jack London, Verfasser zahlreicher bekannter Abenteuerromane, als einer der berühmtesten Hobos gilt, nur weil er große Teile Amerikas und Kanadas in einem oder auf einem Güterwagen sitzend bereist hat, dann schwingt da dann doch, hinsichtlich dieses Daseins, schon ein wenig mehr Romantik mit, als reine Notwendigkeit …

Life Lines
Kugelschreiber, Farbstift, Aquarell
Dvz. 1264
Format: 230 x 170 mm
05.12.2019

Nowhere man
Kohle, Sepia, Aquarell
250 x 175 mm
Dvz. 1149
06.04.2019

Walking to Memphis
Bleistift, Farbstift, Aquarell
Wvz. 5089
Format: 1000 x 700 mm
Mai 2018