





„Tugend, ohne sie ist der Terror verderblich; Terror, ohne ihn ist die Tugend machtlos.“

Bis heute gibt es keine wirklich verlässlichen Angaben hinsichtlich der eigentlichen Opferzahlen der Französischen Revolution, denn es wurde verständlicher Weise nur ungern Buch darüber geführt, die meisten in Massengräbern verscharrt. Man geht heute davon aus, dass in den Jahren 1789 bis 1798 gut 18.000 Menschen in Frankreich auf dem Schafott landeten. Robespierre selber unterschrieb, in seiner nur 15 Monate andauernden Amtszeit als Vorsitzender des Revolutionsrates, knapp 3000 Todesurteile. Die zahlreichen Lynchmorde, an all den Gefangenen in den überfüllten Gefängnissen Frankreichs (wie z.B. bei dem berüchtigtem September Massaker), sowie die zahlreichen Massenmorde in den aufständigen Provinzen, wie z.B. in Lyon, sind wohl hierbei noch gar nicht mit eingerechnet.
Eine korrekte Einschätzung seiner wirklichen politischen Bedeutung, des einst so mächtigen Jakobiners Maximilien de Robespierre, an den Jahren der Französischen Revolution, bleibt somit bis heute umstritten, da deren Betrachtung stets überschattet wird von all seinen unzähligen und auch oftmals willkürlich gewählten Opfern. Als er dann 1794, schon halbtot, gezeichnet von einem gescheiterten Selbstmordversuch, nun selber den Gang zum Schafott gehen muss, atmet ganz Frankreich auf. Doch selbst danach geht das Morden noch Jahre weiter …
Terror ist nichts anderes als sofortige, unnachsichtige und unbeugsame Gerechtigkeit; folglich ist er ein Ausfluß der Tugend.
Maximilien de Robespierre am 5ten Februar 1794 vor dem Konvent
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