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Erfurt – Krämerbrücke

Die Krämerbrücke, über die Gera gespannt, ist das Wahrzeichen der Landeshauptstadt Erfurt, des Freistaates Thüringen, und angeblich die längste, durchgehend mit Häusern bebaute Brücke Europas. Ich selber hätte in dieser Frage eher auf die Ponte Vecchio in Florenz gewettet, aber so kann man sich halt täuschen.

Bereits im frühen 12. Jahrhundert entstand an genau jener Stelle eine erste hölzerne Brückenversion, auf der Krämer links und rechts bereits schon ihre ersten Verkaufsstände hatten. Diese aber wurde durch Brände immer wieder zerstört, immer wieder neu errichtet und schließlich erst 1325, nach einem erneuten, weiteren Brand, endgültig in Stein, mit rechts und links anliegenden Fachwerkhäusern neu aufgebaut. Nach einem Großbrand in Erfurt, Ende des 15. Jahrhunderts, musste die Brücke erneut in Teilen neu errichtet werden, welche deren heutiger Form entspricht.

Selbst zu DDR Zeiten, in deren Mangelwirtschaft kaum Geld für die Bewahrung kulturgeschichtlich bedeutender Architektur vorhanden war, nahm die Krämerbrücke Erfurts einer Sonderstellung ein. So wurden alle Gebäude auf der Brücke Ende der 1960er – Anfang der 1970er Jahren umfangreich saniert und auch das Mauerwerk der Brücke selber immer wieder Instand gesetzt.

Federzeichnung, Farbstift, Aquarell
210 x 330 mm
Dvz. 1345
20.05.2020
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