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R.I.P. Jack Klugman – 24.12.2012

Jack Klugman

Die US-Serie, mit Jack Klugman in der Rolle des recht eigenwilligem Gerichtsmediziner Quincy, der sich vor allem immer wieder gerne selber in die laufenden Ermittlungsarbeiten der Polizei einmischte und die „Dinge“ zumeist – mit recht unkonventionellen Methoden – lieber in die eigene Hand nahm, gehört zu jenen wenigen 70/80er Langzeitproduktionen, die mir in bleibender postiver Erinnerung geblieben sind.

Selbst die deutlich frührere, aber nicht weniger erfolgreiche US-Serie Männerwirtschaft, in der Jack Klugman als schlampiger und etwas gammeliger Sportreporter „Oscar Madison“ in einer Wohngemeinschaft mit seinem mehr als ungleichen Freund „Felix Ungar“ (Tony Randall) lebt und sich beide ständig, im ganz alltäglichem häuslichem Einerlei und Wahnsinn, auf Grund Ihrer totalen Verschiendenheit ihrer Charaktere, immer wieder aneinander geraten – ist Teil einer meiner großen Fernsehmomente aus Kindertagen.

Erst als mir Jahre später der großen Filmklassiker Ein seltsames Paar (The Odd Couple), mit Walter Matthau und Jack Lemmon in die Hände fiel, welchen man als eine Art Pilotfilm zu dieser  Serie ansehen kann,  wurde mir klar (aus meiner späteren Sicht) – die Serie kann mit dem Film nicht wirklich mithalten.

Diese Erkenntnis mache ich weniger an den beiden Schauspielerpaaren fest (welche beide wirklich großartig sind) sondern eher an der Tatsache, dass der Kinofilm, von 1968, die urkomischen Schrulligkeiten und die sich daraus eregebenen Zwistigkeiten der beiden Protagonisten in ausreichenden 90 Minuten, mehr als witzig und unterhaltsam auf den Punkt bringt – während die spätere Serie diese eigentlich urkomischen Gegensetzlichkeiten, in fast 150 Folgen – über gut 7 Jahre, immer wieder neu aufkochen musste.

„Felix, höre jetzt auf mit Sauber machen, ich bin immer noch nicht fertig mit  Dreck machen“
Oscar Madison – The Odd Couple (1968)

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