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Wartburg – Innenhof

Die Wartburg in Thüringen, nahe der ehemaligen innerdeutsch-deutschen Grenze bei Eisenach gelegen, ist einer der bekanntesten mittelalterlichen Wehranlagen, welche vor allem durch den Reformator Martin Luther große Bekanntheit erlangte. Dieser wurde 1521 zum Schein gefangen genommen, um ihn vor seinen zahlreichen kirchlichen und politischen Gegner zu schützen, um dann auf der Wartburg, in einer unscheinbaren Kammer, gut ein Jahr versteckt gehalten zu werden. Luther nutze hier die Zeit für die Übersetzung des Neuen Testament aus dem Lateinischen ins Deutsche. Ein Meilenstein der Kirchengeschichte! Der Legende nach soll Luther hier, um ihn von seinem Projekt das Neue Testament übersetzen zu wollen abzubringen, der Teufel leibhaftig erschienen sein. Um ihn zu vertreiben, soll er angeblich sein Tintenfässchen gegen diesen geschleudert haben, was an einer Wand seiner Kammer einen schwarzen Fleck hinterlassen haben muss. Ich habe selbst bei früheren Besuchen, selbst noch zu DDR-Zeiten, diesen schwarzen Tintenfleck nie gesehen, sondern nur ein tiefes Loch, an jener angeblichen Stelle an der Wand, ausgehöhlt von all den zahlreichen Besuchern, die meinten dort ein Stück Ewigkeit als Souvenir mit nach Hause nehmen zu können.

Hier der Innenhof der Wartburg in einer schnellen Rohrfeder Umsetzung.

Rohrfederzeichnung, Sepia
175 x 250 mm
Dvz. 1144
01.04.2019