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Lange Betrachtung entlarvt Nebenfiguren

Lange Betrachtung entlarvt Nebenfiguren

Lange Betrachtung entlarvt NebenfigurenMünsterländische Tageszeitung
Doppelausstellung von Zeichner Andreas Noßmann und Keramikerin Sabine Kratzer

Cloppenburg (ah) – Andreas Noßmann ist nicht irgendein Zeichner. Er gilt als einer der Besten seines Faches. Bereits zum vierten Mal stellt der Künstler in der „Soestengalerie“ in Cloppenburg seine Werke aus, die sowohl satirisch, ironisch als auch kritisch anzusehen sind. „Nachtgeflüster“ lautet der Titel seiner Zeichnungen, in denen er, wie er selber sagt, „Nachwirkungen seiner Studienzeit“ verarbeitet. Noßmann ziegt sich dabei als scharfer Beobachter, der die scheinbare Moral der Menschen klar pointiert zeichnet und dabei als Doppenmoral entlarvt. Mit spitzem Bleistift lässt er die beim Betrqachten einer Frau lüstern blickende Männerwelt bisweilen grotesk aussehen, wobei ein Anflug von Spott beabsichtigt ist. Der Wildeshauser Künstler und Galerist Hartmut R. Berlinicke bezeichnet Noßmann als Aufklärer, der dem Betrachter erst durch die Titelgebung den Weg in seine Zeichnungen öffnet. Erst durch längere Betrachtung rücken dabei auch Nebenaktuere seiner Grafiken in das Blickfeld und entpuppen sich als unverzichtbare Notwendigkeit.

Porzellanobjekte, die den klassischen Rahmen von Gefäßen sprengen und eine perfekte Handwerklichkeit, denen diese ästhischen Objekte ihren Charme verdanken: Die Arbeiten der Keramikerin Sabine Kratzer genießen seit acht Jahren internationale Anerkennung und bescherten ihr diverse Auszeichnungen. „Wenn man einmal Feuer gefangen hat, bleibt man auch dabei“, erklärte Sabine Kratzer ihre Vorliebe für Holzbrandofen, den sie der Annehmlichkeit einestellbaren Elektrofens mit einstellbaren Programmen vorzieht. „Mit dem Holzbrandofen habe ich mehr Möglichkeiten, um den rund 20 Stunden dauernden Brand zu beeinflussen. Zum Beispiel kann ich die Farbe der Glasur durch die Zufuhr oder Reduzierung von Sauerstoff bestimmen“, erklärte die Künstlerin ihre Arbeit, bei der sie alle drei Minuten neues Holz nachlegen muss. „Es ist immer ein spannender Moment, wenn der Ofen abgekühlt ist und ich die Stücke heraushole. Erst dann sehe ich, ob sich meine Arbeit gelohnt hat.“

Die Doppelausstellung läuft bis zum 16. November. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 04471/2776 oder im Internet www.kramer-bilder.de.

Bilder fordern Besucher herausNordwestzeitung
Bilder fordern Besucher heraus

Keramik Kunst und satirsiche Zeichnungen wecken Interesse

Noch bis Sonntag, 16. November, sind die Arbeiten von Andreas Noßmann und Sabine Kratzer zu sehen. Sie werfen Schlaglichter auf den Alltag der Künstler.
Cloppenburg/AHY – Über eine hohe Besucherzahl bei der Vernissage am Sonntag, 2. November, in der Soestengalerie Kramer freuten sich Inhaber Jürgen Luttmer und Hartmut R. Berlinicke in ihrer Eröffnung. Die neue, zweiwöchige Herbstaausstellung bietet Werke der Keramikkünstlerin Sabine Kratzer und Zeichnungen von Andreas Noßmann zum Thema „Satirisch, ironisch, kritisch“.
Kratzers Porzellanarbeiten zeichnen sich vor allem durch ihre Feinheiten und iren fast durchsichtigen Schimmer aus. „Ich arbeite an den Grenzen des Machbaren“, sagt die Künstlerin bei einer Bewertung ihres Materials. Neben Porzellan stellt sie Keramikarbeiten aus, die sie im Holzofen brennt, was eine besondere Herausforderung für sie sei. Sie köne duch die Sauerstoffzuuhr ein wenig die Färbung der Keramik beeinflussen, doch das Endprodukt sei auch fü sie immer eine Überraschung und dadurch auch der besondere Reiz dieser Abeitsweise.
Andreas Noßmann dagegen, hat wohl eine sehr genaue Vorstellung von seinen Bildern. Er greift Alltagsszenen auf und gibt sogar zu, dass er in der Reihe „Nachtgeflüster“ Erfahrungen aus seiner Studienzeit verarbeite. Kneipen seien eine sehr gute Bühne, sagt Noßmann über seine Inspirationen. In seinen Bildern findet sich viel Symbolik die Freiraum für Interpretationen lasse, doch er öffne durch seine Titelgebung den Weg in die Zeichnung, so Berlinicke.

Die Soestengalerie ist montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr, sonnabends von 9 bis 14 Uhr und sonntags 15 bis 18 Uhr geöffnet.

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